F1 und Coronavirus: Ein Update von Formel-1-CEO Chase Carey

Nach mehreren Ankündigungen am Donnerstag über Rennverschiebungen und die Auswirkungen des Coronavirus-Ausbruchs auf die Saisons 2020 und 2021 hat Formel-1-CEO Chase Carey ein Update zur aktuellen Situation gegeben.

 

Nach einem Treffen, das heute zwischen der Formel 1, der FIA und allen zehn Formel-1-Teamchefs einberufen wurde, wollte ich ein Update zu dem geben, was diskutiert und vereinbart wurde.

 

Während dieser aussergewöhnlichen Zeit und nach mehreren Rennverschiebungen und der einstimmigen Entscheidung des World Motor Sport Council (WMSC), die Sommerpause der Formel 1 auf März und April vorzuverlegen, haben wir und die FIA mit den Teams die Notwendigkeit zusätzlicher Flexibilität diskutiert, um eine neu geplante Saison zu ermöglichen, sobald sich die COVID-19-Situation verbessert hat.

 

Bei dem Treffen gab es volle Unterstützung für die Pläne, so viele der verschobenen Rennen so schnell wie möglich zu verschieben, sobald dies sicher ist. Die Formel 1 und die FIA werden nun an der Fertigstellung eines überarbeiteten Kalenders für 2020 arbeiten und sich mit den Teams beraten, aber wie bei der Sitzung vereinbart, bedarf der überarbeitete Kalender nicht ihrer formellen Zustimmung. Dies wird uns die nötige Flexibilität geben, um mit den betroffenen Rennveranstaltern überarbeitete Zeitpläne zu vereinbaren und bereit zu sein, zum richtigen Zeitpunkt mit den Rennen zu beginnen.

Darüber hinaus wurde, wie von der FIA angekündigt, auf der Sitzung einstimmig beschlossen, dass die Umsetzung des Technischen Reglements, das ab der Saison 2021 in Kraft treten soll, auf das Jahr 2022 verschoben wird. Aufgrund der dadurch entstandenen derzeit volatilen finanziellen Situation wurde vereinbart, dass die Teams ihr 2020er-Chassis für 2021 verwenden werden, wobei das mögliche Einfrieren weiterer Komponenten zu gegebener Zeit diskutiert werden soll. Die Einführung und Umsetzung der Finanzordnung wird wie geplant im Jahr 2021 erfolgen.

 

Wir sind alle sehr dankbar für den kooperativen Charakter der Diskussionen und den völlig einheitlichen Ansatz aller Parteien, um im Jahr 2020 ins Rennen zu gehen, sobald sich die derzeitige globale Situation beruhigt hat. Die Formel 1 setzt sich weiterhin voll und ganz dafür ein, so bald wie möglich eine Saison 2020 zu starten.